Pflege von Zimmerpflanzen – Licht und Luftfeuchtigkeit in der kalten Jahreszeit
In den Wintermonaten sind Zimmerpflanzen besonderen Herausforderungen ausgesetzt: Kürzere Tage, trockene Heizungsluft und weniger natürliches Licht können ihnen zusetzen. Mit der richtigen Pflege kann jedoch sichergestellt werden, dass Zimmerpflanzen gesund und kräftig durch den Winter kommen. Hier sind die wichtigsten Pflegetipps für Licht und Luftfeuchtigkeit.
1. Lichtmangel ausgleichen
Mit den richtigen Anpassungen bei Licht und Luftfeuchtigkeit bleiben Zimmerpflanzen auch in der kalten Jahreszeit gesund und kräftig. Etwas zusätzliche Aufmerksamkeit hilft dabei, dass sie gut durch den Winter kommen und im Frühling erneut austreiben.
1. Lichtmangel ausgleichen
- Standort anpassen: Im Winter erhalten Pflanzen durch die tiefer stehende Sonne weniger Licht. Am besten werden sie an einen hellen Platz in Fensternähe gerückt, wo sie täglich ein paar Stunden natürliches Licht bekommen können. Ein Standort nach Süden oder Westen ist ideal.
- Zusätzliche Beleuchtung nutzen: Wenn das Tageslicht nicht ausreicht, können Pflanzen mit Pflanzenlampen unterstützt werden. LED-Pflanzenlampen bieten ein gutes Lichtspektrum, das das Pflanzenwachstum fördert, und sind energieeffizient. Eine tägliche Beleuchtungsdauer von 8–10 Stunden kann helfen, den Lichtbedarf auszugleichen.
- Luftfeuchtigkeit messen und verbessern: In beheizten Räumen sinkt die Luftfeuchtigkeit oft unter 40 %, was für viele Pflanzen, besonders tropische Arten, problematisch ist. Ein Luftbefeuchter kann helfen, die Luftfeuchtigkeit auf ein für Pflanzen angenehmes Niveau von etwa 50–60 % zu erhöhen.
- Pflanzen regelmäßig besprühen: Pflanzen wie Farne und Calatheas profitieren vom Besprühen mit zimmerwarmem Wasser. Dabei sollte jedoch nicht übertrieben werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Das Besprühen reicht meist ein- bis zweimal pro Woche.
- Wasserschalen aufstellen: Schalen mit Wasser oder mit feuchten Kieselsteinen in der Nähe der Pflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit durch Verdunstung. Alternativ können mehrere Pflanzen zusammengestellt werden, um ein feuchteres Mikroklima zu schaffen.
- Gießmenge reduzieren: Da viele Pflanzen im Winter eine Ruhephase einlegen, benötigen sie weniger Wasser. Der Boden sollte vor dem nächsten Gießen leicht antrocknen. Stauende Feuchtigkeit kann bei kühleren Temperaturen zu Wurzelfäule führen.
- Lauwarmes Wasser verwenden: Kaltes Wasser kann die Wurzeln erschrecken und das Wachstum hemmen. Am besten wird zimmerwarmes Wasser verwendet, das die Pflanzen besser aufnehmen können.
- Zugluft vermeiden: Zugluft, zum Beispiel durch geöffnete Fenster oder Türen, kann Zimmerpflanzen stark belasten. Pflanzen sollten deshalb nicht direkt in der Nähe von Fenstern stehen, die oft geöffnet werden.
- Regelmäßig abgestaubt halten: Staub auf den Blättern verhindert die Lichtaufnahme und beeinträchtigt die Photosynthese. Abstauben mit einem weichen Tuch oder das sanfte Abduschen der Blätter hilft, die Pflanzen gesund zu halten.
- Temperatur im Auge behalten: Die meisten Zimmerpflanzen fühlen sich bei Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius am wohlsten. Nachts darf es etwas kühler sein, aber die Temperatur sollte nicht unter 15 Grad fallen, um Wachstumsstörungen zu vermeiden.
Mit den richtigen Anpassungen bei Licht und Luftfeuchtigkeit bleiben Zimmerpflanzen auch in der kalten Jahreszeit gesund und kräftig. Etwas zusätzliche Aufmerksamkeit hilft dabei, dass sie gut durch den Winter kommen und im Frühling erneut austreiben.